Australia Roadtrip I – Die Top 6 der besten Städte im Hinterland

 

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Australia Roadtrip – Die Top 6 der besten Städte im Hinterland/QLD

Ein Roadtrip ist wahrscheinlich die populärste Art um in Australien ein Abenteuer zu erleben. So auch bei mir. Und ganz klar. Dazu gehört einfach auch eine Fahrt durch das Hinterland in Nord Queensland.

Was ist das Hinterland? Es fängt quasi direkt hinter Townsville an und geht bis in die Atherton Tablelands. Es nennt sich Hinterland kommt einem aber schon sehr stark vor wie das Outback. Es ist irgendwie eine Vorstufe des Outbacks. Wenig Vegetation, Endlos Lange unbewohnte Straßen, Wüstenfeeling. Aber trotzdem gibt es hier einige Städte die du nicht verpassen darfst. Diese zeige ich dir jetzt.

Und falls dich jetzt schon interessiert wie dieser Roadtrip weitergeht dann schau doch hier vorbei wie ich vom Hinterland bis Cairns gecruist bin oder wie ich hier von Cairns bis zum Cape Tribulation gekommen bin.

 

 

 

Townsville:

Den perfekten Startpunkt für deinen Roadtrip durch das Hinterland findest du hier in Townsville. Eine super Anbindung durch den Flughafen sowie durch sehr viele Mietwagen Firmen um das passende Gefährt zu finden. Wenn du aber in Townsville viele Touristische Highlights erwartest muss ich dich leider enttäuschen. Da gibt es nicht viel. Auch wenn es mit fast 160000 Einwohnern die zweitgrößte Stadt von Queensland neben Brisbane ist. Wenn du dich hier aber etwas aufhalten willst solltest du dir den Strand mit seiner Promenade anschauen, welcher wirklich sehr schön gemacht ist. Du findest hier auch das größte Korallen Riff Aquarium was einen Besuch wert ist. Ein tollen Rundumblick über Townsville bekommst du auf dem Hausberg der Stadt, dem Castle Hill. Fahr doch mal hoch auf den 286m hohen Berg und genieß bei gutem Wetter die Aussicht. Ich selbst allerdings war nur für eine Nacht in Townsville bevor es am anderen morgen frisch ausgeschlafen vom Jetlag auf die große Roadtrip Tour ging…

 

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Charter Towers:

Das erste Ziel nach dem Start in Townsville ist die ehemalige Goldgräberstadt Charter Towers. Inzwischen zur Zeit mit nur noch um die 8000 Einwohner gab es hier zur Blütezeit des Gold Booms mal 27000, und Charter Towers war somit auch mal die zweitgrößte Stadt neben Brisbane von Queensland. Es sind überall in der Stadt noch Überbleibsel des Goldrausches zu finden, sei es auch nur auf touristischer Ebene. In der Touristen Information erfährst du viel über Stadt und ihre Vergangenheit. Die Mitarbeiter erzählen dort gern und viel. Sie freuen sich über jeden Gast. Es gibt auch das ein oder andere kleine Museum in der Stadt oder du kannst auch Führungen in bzw. zu alten Minen machen. Vor allem begeistert hat mich die Architektur der Gebäude hier in Charter Towers. Da hat man sich irgendwie zeitlich schon zurückversetzt gefühlt. Aber schau doch selbst…

 

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Minors Cottage in Charter Towers:

Das musst du gesehen haben. Das Minors Cottage. Hier gibts Gold. Jawohl. Es ist sowas ähnliches wie von einem alten Goldgräber zusammen-getragenes privates Museum. Du kannst dich hier dem Goldwaschen hingeben und dein eigenes Glück auf der Suche nach ein paar Mini-Klumpen machen. Ein Besuch hier lohnt auf jedenfall. Du bekommst hier auch wirklich interessante Dinge aus der Zeit des Goldgrabens wie auch schon in der Touristen Information erzählt. Aber vorsicht…Wenn der gute Mann erstmal ins erzählen gekommen ist findet er kaum ein Ende…

Für den Spass bist du mit 10$ dabei.

 

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Prairie:

Mitten im Hinterland befindet sich dieses kleine Städtchen, welches wenn mich nicht alles täuscht nur aus einem Motel/Hotel und der darin liegenden Bar besteht. Vielleicht sind mir aber auch ein paar sehr wenige kleine weitere Häuser entgangen. Vielleicht aber auch nicht, so klein wie das hier auch alles ist. Dieses Motel musst du erlebt haben. Insbesondere die kultige Bar. Überall hängen Utensilien die ich nur aus schlechten US Horrofilmen kenne. Die Barhocker sind ausranchierte Frisier Stühle. Und noch viel mehr ist dort zu finden. Es macht einfach richtig Laune sich in einen solchen Stuhl zu setzen, ein Eiskaltes Bier dazu und etwas mit dem Wirt und seinen Gästen zu quatschen. In so einer Abgeschiedenheit wird sich da über jeden Besucher gefreut. Als ich dort war Stand ich auf einmal inmitten eines Harley Davidson Clubs und ehe ich mich versah hatte ich das erste Bier in der Hand … So kann es weitergehen … I love the Roadtrip

 

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Hughenden:

Nach dem kleinen Sit-In im Prärie Motel (Schwer war der Abschied bei so einer guten Stimmung) ging es weiter in die Kleinstadt Hughenden die nur über etwa 1100 Einwohner verfügt. Richtig große Städte gibt es hier gar nicht. Ein kleines schlichtes Motel, das Great Western Hotel Motel, bot sich zur Übernachtung an. Aber vor allem ist diese kleine Stadt bzw. Gegend sehr bekannt für Dinosaurier. Es wurden in der Vergangenheit einige Funde hier gemacht. Und das fällt auch sehr schnell auf wenn du hier zu Fuß unterwegs bist und einen Spaziergang machst. Hier und da Skulpturen und sogar ein kleines aber feines Dino Museum. Eintritt dazu ist direkt durch die Touristeninformation. Ach ja. Und zum Essen wenn du richtig Lust auf gutes Fast Food hast wie Burger und der weiteren hast, dann ab in das FJ Holden Cafe. Eine richtig klassische Bar, fast wie aus den 50er oder 60er Jahren. Hier findest du aus vergangenen Jahrzehnten Bilder der Australischen Marke Holden die aktuell zu General Motors gehört. Auch die Deko der ganzen Bar versetzt dich in die Gute alte Zeit zurück. Fahr hier unbedingt mal vorbei und schau es dir an. Es schmeckt echt gut hier.

 

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Porcupine Gorge:

60KM weiter nördlich beginnt der Porcupine Gorge Nationalpark. Die 25KM lange und wenige KM breite Schlucht im Park folgt dem Porcupine Creek. Highlight dieses National Parks ist ganz klar der Porcupine Gorge Lookout. Hier findest du in der Nähe auch einen Campground. Nicht wie gewohnt für Europäer einen gut ausgestatten Campingplatz, aber einen Platz zum Campen mit dem allernötigsten. Von dem LookOut hast du einen perfekten Blick zum Pyramid Felsen der wie die Bezeichnung schon zu ahnen gibt dass er wie eine Pyramide ausschaut. Interessant ist an diesem Gebilde die aus vielen Millonen Jahren zu erkennenden vielfarbigen Sandsteinschichten. Möglich wurde dies durch einen Lavastrom in vergangenen Tagen…

Von dem LookOut kannst du einen kleinen Pfad, etwa 1 KM lang, runter bis zum Creek gehen. Eine herrliche Gegend da unten. Klares Grün schimmerndes Wasser, direkt am Felsen. Das machst Lust zum rein springen oder sich einfach nur ans Wasser zu legen und die Seele baumeln lassen. Und das Beste. Du hast es quasi für dich alleine. Hier gibt es kaum Touristen. Nur für den Aufstieg solltest du dir etwas Zeit nehmen. Der kann doch etwas anstrengender sein, gerade wenn die Sonne so richtig brennt. Dies ist im Hinterland wie auch im Outback eigentlich meistens der Fall. UNd immer genug Wasser dabei haben, das ist wirklich Pflicht.

 

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Undara:

Und schon wieder der nächste Nationalpark. Vom Porcupine Gorge ging es nach einer langen staubigen Autofahrt zum teil über 4WD Strassen mit unserem guten deutschen VW Jetta in den Undara Nationalpark hin zur Undara Experience Lodge. Dort hat man schon komisch geguckt das der gute VW die Offroad Strassen über mehrere Hundert KM überstanden hat. Diese Lodge ist quasi schon ein Resort, irgendwie zumindest. Ein Riesig großes Gelände mit fertigen Swag Tents. Das sind fertig aufgebaute Zelte mit Betten, Strom und kleiner Küchenzeile. Aber es gibt hier auch alte Zugwaggons des späten 19. Jahrhunderts die zum Schlafen und Übernachten einladen. Sogar das Restaurant befindet sich in einem Waggon, genauso wie die Anmeldung und die Bar.

Überall Nur Zugwaggons, Eine Geile Location mitten im Hinterland.

Aber warum bin ich überhaupt hier? Nur um ein paar coole Zugwaggons im Outback zu sehen? Nein nicht wirklich. Es werden hier Tag täglich mehrere Touren zu den Lavatubes angeboten. Dies sind riesige Höhlensysteme die durch einen Vulkanausbruch vor etwa 190000 entstanden sind. Auf diesen Touren wird dir sehr viel zur Geschichte der Höhlen und Ihrer entstehung erzählt. Es wird in 2 bis 3 Höhlen herabgestiegen. Keine Angst. Dort alles sehr sicher und nicht schwer zu klettern. In einer Höhle konnte man an der dunklen Decke sogar Fledermäuse erkennen. Wenn du dazu etwas mehr wissen möchtest dann schau doch in diesem Wiki-Artikel vorbei.

 

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Tablelands:

Und wieder on the Road. Tablelands ich komme. Es wird langsam das HInterland hinter ich gelassen mit voller Erwartung auf den Regenwald. Auf dem Weg nach Yungaburra der nächsten Station des Roadtrips ging es noch durch die kleinen Städtchten Mount Garnet, Ravenshoe und Atherton…

Und der Roadtrip geht hier weiter…

 

Warst du schon mal im australischen Hinterland oder gar in den Städtchen die ich dir hier vorgestellt habe.

Oder hat dir einfach nur mein Artikel gefallen?

Vielleicht hast du aber auch etwas zu ergänzen.

Dann schreib es mir. Ich freue mich auf deine Kommentare.

5 Kommentare - Sei der Nächste

  1. Tolle Fotos und Berichte. Da fühlt man sich als wäre man mit dabei gewesen.

  2. Bei Townsville gibt es noch Magnetic Island. Das ist auf jeden Fall einen Tagestripp wert, wenn man wildlebende Koalas sehen will.

    Die Hinterlandstädte hab ich irgendwie verpasst. Bin wohl eher der Küstentyp. Deshalb ist es cool mal was darüber zu lesen.

    • Hallo Matthias,

      Danke für deinen Kommentar. Ja ich wollte eigentlich auch noch nach Magnetic Island. Aber die Zeit ist sehr knapp gewesen…leider musste ich es auslassen. Küste ist auch cool. Aber das Hinterland muss man auch gesehen haben. Echt coole Städte.

      Lieben Gruss

      Markus

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